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Benoby

Robert Wroblewski ist Sänger, Songwriter und Musiker. Er spielt Klavier, Gitarre und Saxophon. „Du merkst irgendwann, dass du ohne nicht mehr sein kannst. Und du machst alles dafür, um das Eine möglich zu machen, das dir wichtig ist: Musik.“ In Eigenregie hat er erste Songs herausgebracht und drei Alben aufgenommen. Dabei spielt er mit unterschiedlichen Genres. Sein am 22.02.2018 erschienenes Album ''Mein fünftes Element'', eine Liebeserklärung an seine zukünftige Traumfrau, zog Benoby von München nach Berlin. Seinen Traum von der Musik lebt er in Berlin .

 

Benoby spricht sehr offen über die Dinge und hat dabei eine klare Meinung. Der Schöneberger Junge findet klare Worte und hat dabei immer eine durchdachte Message. Den ein oder anderen Spruch hat er auf Lager, der Momente mit ordentlich Spaß versorgt. Wir haben ihn im Monbijoupark an der Spree getroffen und er hat ein bisschen von seiner Geschichte und seiner neuen Heimat erzählt.

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Wo bist du aufgewachsen?

Waldkraiburg in Bayern.

Wo warst du in der Jugend häufig? Lieblingsort in der Jugend?

Ich bin häufig mit dem Zug in 70km entfernte München gefahren.

Aktuell wohnst du in? Wie findest du es?

Ich wohne in Berlin-Mitte. Ich liebe es, ein wunderschöner Kiez. Hier gibt es das beste Essen. Ich hab selten so gut gegessen wie in Berlin.

 

Was ist heute aus deinem Block, in dem du aufgewachsen bist, geworden?

Nach dem zweiten Weltkrieg war Waldkraiburg ein Waffenlager. Danach wurde es ein Ausländerstädtchen. Dort gibt es viele Rumänen, Türken, Russen und Polen, Deutsche sind da eher selten. Es war ein hartes Pflaster, in der Nachbarschaft hat man sich gegenseitig die Fahrräder geklaut.

Was kannst du den Kids aus deinem Block mitgeben? Welchen Tipp kannst du ihnen mit auf den Weg geben?

Hört mal nicht auf die ein zwei Jahre Älteren. Die haben meist nur Scheiße als Tipp. Immer eine dicke Hose aber am Ende kriegen sie es selber nicht hin.

 

Was gibt dir jeden Morgen Kraft, aufzustehen? Was treibt dich im Leben an?

Es gab Tage da wollte ich nicht mehr aufstehen. Aufgrund der Schicksalsschläge, habe ich daraus gelernt, wie wertvoll Gesundheit ist. Das Leben selbst ist seitdem meine Motivation. Natürlich auch die Musik, mein Job macht mir einfach Bock.

 

Welche Hobbies hast du?

Fußball, habe ich bei Bero Mitte gespielt. Das geht jetzt leider nicht mehr. Jetzt geht nur noch ein lockerer Parkkick. Musik bleibt Hobby trotz Beruf. Ich koche und esse gern. Beachvolleyball und Tennis, ach eigentlich Sport im Allgemeinen. Ich zeichne gerne, aber das dauert bei mir immer seine Zeit.

 

Hast du eine Lieblingssportmannschaft?

FC Bayern München.

Welche Musik hörst du? Hast du eine(n) Lieblingskünstler/-band?

In meiner Kindheit war es Samy Deluxe. Den habe ich oft gehört. Casper hat meiner Meinung nach ein neues Raplevel kreiert.

 

 

Warst du schon immer Radiomoderator? War es für dich immer klar, dass du Moderator wirst oder gab es einen Plan B? Wo liegen deine

Qualitäten?

 

Mich zeichnete schon immer die Spontanität aus. Ich wollte zwar Journalist werden, aber die Freie Universität hatte einen zu hohen NC und bot letztlich nicht das, was ich wollte. In meinem Zivildienst habe ich dann Informationen zur Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMKW) bekommen und dort meinen Bachelor mit einem guten Schnitt absolviert. HerthaTV und JAM FM waren reiner Zufall.

Meine Qualität... naja, ich freue mich, wenn ich ab und zu Leute zum Lachen bringe.

Was ist das Highlight deiner Karriere?

Mein erstes Album im Laden zu sehen war verrückt. Da steht dann im Müller oder Saturn das Cover und im Regal der eigene Name.

 

Tausende von Menschen gehen Woche für Woche durch Berlins Straßen. Was ist dein Tipp für einen Tag in Berlin? Was muss man gesehen/erlebt haben?

Einfach 50€ oder 100€ für den Tag in die Hand nehmen und nicht durchplanen. Mit einem Frühstück in den Tag starten. Danach eine Boottour über die Spree, den Mauerweg und dessen Geschichten lesen und in das Stasi-Museum gehen. Abends dann Kreuzberg abchecken und im Monbijoupark chillen.

 

Welche Lieblingsorte hast du in Berlin?

Das Bodemuseum auf der Museumsinsel. Ich gehe gern in Parks, vor allem mit meinem Hund. Der Humboldthain und Viktoriapark sind sehr schön. Der Foodcourt an der Oranienburger Straße PHO, Kebab Baba, Dada Falafel.

Was beeindruckt dich an Berlin am meisten? Was ist für dich das Schönste an Berlin?

Die Anonymität in der Masse. Hier kannst du als Bekannte Person wie zum Beispiel Darida, ohne Maske rumlaufen und es bildet sich keine riesige Traube. Hier ist auch jeder Willkommen, Fremdenhass ist hier in der Unterzahl.

Hast du einen Wunsch? Wenn du mit einem Satz die Welt verändern könntest, was würdest du sagen?

Es ist genug für alle da. Teilt die Dinge, gemeinsam machen sie viel mehr Spaß.

Vielen Dank für deine Zeit und den netten Kick. Wir wünschen dir für deinen musikalischen Weg nur das Beste und drücken dir für diesen beide Daumen.

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