Dennis Smarsch
Dennis ist zwanzig Jahre alt und Torwart bei Hertha BSC. Fußball begann er beim BSC Rehberge zu spielen und wechselte dann zu den Füchsen in Reinickendorf.
Dennis ist ein ehrgeiziger Fußballtorwart. Der gebürtige Weddinger Junge überlässt mit seiner Zielstrebigkeit nichts dem Zufall. Wir trafen ihn im Wiener Caffeehaus am U-Bhf Neu-Westend und er hat ein bisschen über sich und seine Heimatliebe gequatscht.
Welcher ist dein Heimatbezirk?
Der Wedding.
Auf welche Grundschule bist du gegangen?
Ich war auf der Anna-Lindh-Schule, direkt am Volkspark Rehberge.
Welche Oberschule hast du besucht? Mit welchem Abschluss hast du die Schule verlassen?
Auf der Poelchau. Mein Abitur habe ich in diesem Sommer 2018 gemacht und mit 2,5 bestanden.
Wo warst du in der Jugend häufig? Lieblingsort in der Jugend?
Auf dem Bolzplatz.
Aktuell wohnst du in Reinickendorf, wie findest du es?
Von dort aus komme ich überall schnell hin und ich habe keinen zweistündigen Heimweg nach einer langen Party.
Was ist heute aus deinem Block, in dem du aufgewachsen bist, geworden?
Durch die Migration sind in den Klassen mehr Kinder mit Migrationshintergrund, als früher.
Was kannst du den Kids aus deinem Block mitgeben? Welchen Tipp kannst du ihnen mit auf den Weg geben?
Sie sollen Spaß an ihrer Leidenschaft haben und nicht alles zu ernst nehmen. Mal klappt es und mal nicht. Daraus lernt man dann.
Was gibt dir jeden Morgen Kraft, aufzustehen? Was treibt dich im Leben an?
Ich habe eine Menge Spaß am Fußball. Auf dem Platz zu stehen, das Trikot von Hertha zu tragen, macht mich stolz. Aber ich gehe auch gerne im Kraftraum an meine Grenzen und manchmal darüber hinaus.
Welche Hobbies hast du?
Fußball spielen, Fitness im Kraftraum, Treffen mit Freunden und Zeit mit der Familie.
Hast du eine Lieblingssportmannschaft?
Als Berliner natürlich Hertha. Aber Manuel Neuer ist mein Idol. Wenn ich Zeit habe, dann schaue ich mir die Spiele des FC Bayern an.
Welche Musik hörst du?
Ich höre gern HipHop und R&B. Im Kraftraum läuft die Musik dann auch mal lauter.
Warst du schon immer Fußballspieler? War es für dich immer klar, dass du Fußballspieler wirst oder gab es einen Plan B? Wo liegen deine
Qualitäten?
Es war relativ schnell klar, dass ich Fußballer werden wollte. Mein Plan B war die Schule. Das Abitur hatte für mich und meine Eltern höchste Priorität. Mein Vater hätte mich sonst vom Fußball abgemeldet und ich wusste, dass er es durchziehen würde. Ich musste mich also zusammen reißen. Denke, das habe ich geschafft. Als Stärken würde ich meine Präsenz auf dem Platz bezeichnen. Mit Ball am Fuß bin ich nicht so schlecht. Links und rechts funktioniert gut. Heutzutage muss man als Torwart ja mitspielen können. Und ab und zu halte ich ja auch ein paar Bälle.
Was ist das Highlight deiner Karriere?
Definitiv die Deutsche U19-Meisterschaft. Alle Schalker (Gegner im Finale U19) waren gegen mich, das hat mich natürlich gepusht. Der Turniersieg beim Mercedes-Benz Junior Cup in Sindelfingen war auch super, wie eine Klassenfahrt. Alles war total entspannt und wir hatten einfach gemeinsam Spaß und gewinnen am Ende den Titel.
Tausende von Menschen gehen Woche für Woche durch Berlins Straßen. Was ist dein Tipp für einen Tag in Berlin? Was muss man gesehen/erlebt haben?
Ein Spiel vor voller Kulisse im Olympiastadion gegen Dortmund oder die Bayern. Der Berliner Ku'Damm zur Weihnachtszeit ist toll. Ich war dort schon das Weihnachtsshopping erledigen. Flakes Corner, am Hackeschen Markt, ist auch super.
Welche Lieblingsorte hast du in Berlin?
Ich bin auch ganz gern einfach mal zu Hause und entspanne mich dann.
Was beeindruckt dich an Berlin am meisten? Was ist für dich das Schönste an Berlin?
Berlin ist so Multikulti, zehntausend Nationalitäten, das wird nie langweilig. Berlin ist so groß, man kann jeden Tag etwas Neues entdecken, wenn man seinen gewohnten Kiez verlässt.
Hast du einen Wunsch? Wenn du mit einem Satz die Welt verändern könntest, was würdest du sagen?
Alles dreht sich um Geld, das ist aber nicht alles im Leben. Es gibt zu viel Streit und Hass, man sollte das Leben genießen. Es wäre zu schade, wenn man das nicht mit Freundlichkeit und Spaß genießt.
Wir bedanken uns bei Dennis Smarsch für das nette Interview und wünschen dem authentischen HAUPTSTADTKIND alles Gute für die Karriere als Fußballtorwart. Wir machen keinen Hehl daraus, dass wir uns ihn als Stammkeeper von Hertha vorstellen können und uns natürlich für ihn freuen würden.