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Steven Ruprecht

Steven ist Abwehrspieler beim Borussia Dortmund II. Zuvor war er bei Aalen, Ingolstadt, Halle, Oberhausen, Rostock, Wiesbaden und Köln aktiv. Der zweiunddreißigjährige Abwehrhühne stammt aus der Jugend von Union Berlin.

 

Steven hat einen klaren Plan vom Leben. Er ist an seinen Aufgaben gewachsen und weiß es zu schätzen. Beruflich hat er schon einiges gesehen und erlebt. Auch in Wiesbaden hat er nicht vergessen wo er herkommt. Aufgrund der Distanz und der beruflichen Eingebundenheit haben wir ihm telefonisch ein paar Fragen gestellt.

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Wo bist du aufgewachsen? 

Marzahn-Hellersdorf. Dort haben wir in einer Plattenbausiedlung gewohnt. Im Jahr 200 bin ich mit meinen Eltern in eine Doppelhaushälfte in Kaulsdorf gezogen.

Auf welche Grundschule bist du gegangen?

Grundschule am Beerenpfuhl. Die gibt es heute nicht mehr. Kurz nach meinem Wechsel auf die Oberschule wurde daraus die Arche, das christliche Kinder- und Jugendwerk.

Welche Oberschule hast du besucht? Mit welchem Abschluss hast du die Schule verlassen?

Ich war auf der Flatow. Im 13. Schuljahr habe ich mein Abitur gemacht und war währenddessen bei Union in der ersten Mannschaft.

 

Wo warst du in der Jugend häufig? Lieblingsort in der Jugend?

Auf dem Bolzplatz um die Ecke. Wenn ich mal Freizeit hatte, bin auch aufs Gelände bei Union zum Bolzen, damals noch auf Schotter oder am Rand auf Rasen.

Aktuell wohnst du in der Nähe von Wiesbaden, wie findest du es?

Auf dem Land ist es ruhiger. Das gefällt mir, da ich dort Zeit für mich, meine Freundin und unseren Hund habe. Da kann man sich gut erholen. In Berlin ist mehr los. Wenn ich aus familiären Gründen in Berlin bin, nutze ich das mal. Aber wie gesagt, ich finde es gut einen Rückzugsort zu haben.

 

Wie findest du es im Vergleich zu Berlin?

Ich habe viele Stationen durchlaufen und lebe jetzt mit meiner Freundin in einem kleinen Dorf auf dem Land. Für meinen Hund ist das super, wir gehen oft spazieren. Das Landleben bietet mir einen Rückzugsort in dem ich zur Ruhe kommen und mich erholen kann. In der Nähe sind Frankfurt und Mainz. Also ist das Stadtleben nicht fern. Beruflich ist Berlin weit entfernt, aber aus familiären Gründen bin ich öfter mal in meiner Heimat.

Was ist heute aus deinem Block, in dem du aufgewachsen bist, geworden?

Was ist heute aus deinem Block, in dem du aufgewachsen bist, geworden?

Meine Großeltern wohnen noch immer in der Marzahner Platte. Es wurde ein bisschen saniert und Einkaufsmöglichkeiten kamen dazu. Ansonsten ist vieles geblieben.

Was kannst du den Kids aus deinem Block mitgeben? Welchen Tipp kannst du ihnen mit auf den Weg geben?

Es ist immer wichtig die Träume zu verfolgen und nie aus den Augen zu verlieren. Anfangs ist der Fußball ein Hobby und es gibt auch andere Interessen bzw. Ablenkungen wie z.B. feiern gehen. Dem muss man ausweichen. Wenn man die Hürden gezielt nimmt, dann kann man es schaffen. Mit großem Ehrgeiz und wenn man immer dran bleibt, dann kann man es schaffen. Es ist wichtig, dass es viele Bolzplätze gibt, damit die Kids spielen und trainieren können. Neben dem harten Arbeiten, ist es wichtig, dass man das schätzen lernt, was man hat. Ich bin der Meinung Arbeit schlägt Talent.

Was gibt dir jeden Morgen Kraft, aufzustehen? Was treibt dich im Leben an?

Ich schätze was ich habe. Dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte. An dieser Stelle muss ich mich bei meinen Eltern, der Familie, meiner Freundin und meinen Freunden bedanken. Ich bleibe ehrgeizig und habe weiterhin Träume, die ich verfolge. Letztlich gilt es Spaß zu haben, es zu schätzen. Ich mache das einfach gerne.

Welche Hobbies hast du?

Sport im Allgemeinen. Meine Freunde treffen. Mein Hund ist zum Hobby geworden. Wir gehen häufig spazieren. Wichtig ist für mich das Zurückziehen, in der Ruhe kommt die Entspannung.

Hast du eine Lieblingssportmannschaft?

Ich sehe Fußball aus einer anderen Betrachtungsweise. Guten Fußball schaue ich mir gern an. Deshalb kann ich das nicht sagen. Mein Idol ist Sergio Ramos. Neben Fußball bin ich ein Fan vom American Football. Dort schaue ich mir besonders gern die New England Patriots an. Tom Brady und Rob Gronkowski sind meine Favoriten.

Welche Musik hörst du? Hast du eine(n) Lieblingskünstler/-band?

ch höre viel querbeet. Manchmal House, deutschen Pop, Blackmusic oder auch Schlagerparty. Musik höre ich je nach Stimmung.

 

Warst Du schon immer Fußballer und was sind Deine besten Qualitäten? War es für dich immer klar, dass du Fußballer wirst oder gab es einen Plan B?

Mein Dad hat Fußball gespielt. Mein Onkel war in der Jugend gut, aber er hat das Ziel aus den Augen verloren. Ich bin mit dem Fußball aufgewachsen. Mit der Zeit, die ich mit Fußball spielen verbrachte, reifte der Traum. Mit meinem Ehrgeiz hat es geklappt. Die Umstände war glücklich. Union setzte damals auf junge Spieler und ich war in einer guten Verfassung. Mit meinem ersten Spiel bei den Männern war es dann klar. Einen Plan B gab es nicht.

 

Was ist das Highlight deiner Karriere?

Der Aufstieg in die 2.Liga mit Ingolstadt gegen Hansa Rostock. Insgesamt habe ich 4 Aufstiege miterlebt. Vor zwei Jahren mit Wehen Wiesbaden haben wir mit dem Schlusspfiff gegen VFB Stuttgart II die Liga gehalten. Durch den Fußball durfte ich viel erleben und bin viel rumgekommen.

 

Tausende von Menschen gehen Woche für Woche durch Berlins Straßen. Was ist dein Tipp für einen Tag in Berlin? Was muss man gesehen/erlebt haben?

Wenn ich mal in Berlin bin, besuche ich den Hackeschen Markt. Dort gibt es Szene-Cafés und coole Läden zum Shoppen.Das finde ich gut. Natürlich kann man auch zum highsociety QDamm oder Brandenburger Tor. Berlin bietet viele Clubs und hat in jede Richtung so viel, da ist für jeden was dabei. Ich bin froh Berliner zu sein und die Stadt meine Heimat nennen zu dürfen.

Welche Lieblingsorte hast du in Berlin?

Ich habe ja schon gesagt, dass ich gern am Hackeschen Markt bin. (lacht)

Was beeindruckt dich an Berlin am meisten? Was ist für dich das Schönste an Berlin?

Dass jeder sein kann wie er will. Berlin hat viel Platz für Menschen jeder Art und Herkunft. Hier bekommt man schnell ein Heimatgefühl.

 

Hast du einen Wunsch? Wenn du mit einem Satz die Welt verändern könntest, was würdest du sagen?

Frieden und Freiheit, dass jeder Mensch so leben kann und es weniger Neid gibt. Mein sportlicher Wunsch ist es, bald wieder zweite Liga und gegen Union in der Alten Försterei zu spielen. Persönlich träume ich von der Familiengründung, sowie nach meiner Spielerkarriere einen Job zu finden in dem ich aufgehe.

 

Vielen Dank, dass du dir die Zeit für das nette Gespräch genommen hast. Wir wünschen dir gesundheitlich und sportlich alles Gute und drücken dir aus Berlin die Daumen für deine Träume

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